https://omeka.cloud.unimelb.edu.au/execution-ballads/files/original/2ff5d671c915ec7508a92946ef1258a5.jpg 28912d69363a0130da19c57b2e2fef0c Dublin Core The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/. Title A name given to the resource German Execution Ballads Execution Ballad Set to tune of... Melody to which ballad is set. Nun will ich nicht mehr leben mit dir O Corydon etc Language Language ballad is printed in German Date Date of ballad 1685 Method of Punishment Method of punishment described in the ballad. breaking on the wheel Crime(s) Crime or crimes for which the person in the ballad is convicted. murder Execution Location Location the condemned was executed. Mecklenburg Transcription Transcription of ballad lyrics Merckt auf und trett zum Stande und hört ein Zeitung neu vom Mechelburger Lande was da geschehen sey mit Morden überaus daß es fast zu erzehlen ein ganze S[?]ell und Graus. Im Flecken Umna eben derselben Land-Rebter thät neulickst sich begeben und gieng warhafftig für ein solche Mord Geschicht noch kaum vor wenig Wochen wie euch hier wird bericht. Ein Wirth win loser Gaste Hans Rödel sonst genannt den bösen Vorschlag fasste daß er mit eigner Hand üm bälder reich zu seyn die Leute wolt ermorden so bey ihm fehrten ein. Schaut wie der Teuffel stellet und macht die Sünde leicht bis er die Menschen fället und sie mit List erschleicht er that was er gedacht wie ihn der Teuffel riethe das er viel Leut umbracht. Das Fleisch gab er zufressen den Gästen insgemein Köpff Füß und Händ indessen vergrub und schart er ein theils Beiner gleicher Weis das man es hit solt mercken diß thate er mit Fleiß. Es thät ihm wohl züschlagen fast ein gekaume Zeit er selbst thät es nich sagen und wusten nicht die Leut wie doch wol solches käm daß doch der Wirth an Gütern und Reichthum so zunehm. Da doch sonst (so zu reden) er nur ein Hecken Wirth wie fast auf der Einöden und doch so Wirthschafft führt viel bildeten sich en er müst ein Alrann haben es könnet nit anders seyn. Er hatt ein guten Bruder der böse lose Wirth der offt mit ihm in Luder ein übles Leben führt ein Schäfer thät er seyn den selben er heredet daß er mit ihm hielt ein. Er sprach mein Bruden Shäfer ermord die Leut mit mir und sey kein fauler Schläfer die Helffte geb ich dir so wirst du reich wie ich der Schäfer war zufrieden sprach was geheut es mich. Ich will es frisch drauf wagen under modern wacker mit wir werdens selbst nit sagen kein Mensch der sieht uns nit drauf gieng es ärger an und machtens immer stärcker so lang es gut gethan. Ein Bot und Kauffmanns Diener die knabten erstlich auf biß sie leßt wurden kühner und mördten weiter drauf es wuchs ihr Sünden Wust daß sie gar auf der Strassen offt kühlten ihre [?]ust. Ingleichen auch nach diesen ein Tuchknapp und B[...] die kamen von der Wiesen dem Wald hinein dort für kaum e[...] der versah da lag er schon gestrecket vom Schäfers Brügel [...] Deßgleichen der Barbirer must bleiben auf der Stät [...] ihne der Berführer allda erlegen thät der lose Mörders [...] O Sünd! O Laster-Leben! das diese zwey verführt. Sie hängten da beym Füssen den guten Kerles auf [...] verzappeln müssen es war ein Omeis-Hauff wol unter [...] Baum was diß für eine Marter ist zu beschreiben kaum. Indem die Omeis krochen und bissen unerhört d[...] Mensch ward zerstochen und hab darvon verzehrt dran sab[...]st ihr Lust daß es noch in der Marter der Schäfer rühmen mußt. Es hätt von allen Thaten ihn nichtes mehr erfreut al die ser schöne Braten und frische Omeis-Streit um deß Barrer? Haut schaut doch wie Gotts vergessen ihr lieben Christen haut Doch aber höret weiter wiewol nich unbetrübt was diese Vögel leider für Brand-Mord auch verübt ein alter Schultheis war nich weit von selber Gegend erkraucket ganz und gar. Der Türckner oder Schäfer der sonsten dort bekannt weil unlängst er ein Sträfer steckt an das Haus in Brand wie auch sein Camerad sie waren beyd beslissen in solcher Mörders That. Un allen vier des Ecken da thäten sie das haus mit schlauer List anstecken und schlichen sich hinaus nachdem sie bey der Racht den Schultheis Frau und Röchin ganz heimlich umgebracht. Die Mummling gieng von weiten wie diß zugangen hie? von diesen erbarn Leuten die Flamme löschten sie man faßt die Vögel ein da musten sie bekennen in unerhörter Pein. Sie wurden hingerichtet auf solche Art und Weis an seine Brust gezwicket der Wirth mit Zangen heiß zu drey verschiednen mal dann lebend gar verbrennet diß war ein grosse Dual. Den Schäfer noch zur Gnade den räderte man auch legt lebend ihn aufs Rade nach aller Mörder Brauch zum Beyspiel socher Gäst so gehts wann man den Teuffel sich so verführen läst. Hieraus ist nun zu fassen die gute Warnungs-Weis daf man fein auf der Strassen sich sehe für mit Fleiß und daß man sich nicht wend auf Straff-verbotne Mabrun sonst nimts ein Kahles End. Subtitle Zweyer boshafftig-verwegenen Gemüther/ nemlichen eines Wirths und Schäfers/ Welche in dem Mechlenburger Land ... unterschiedliche abscheuliche Mord-Thaten verübet ... dass sie erkannt/ gegriffen/ und zur wohlverdienten Straff/ andern zum Exempel/ mit Hinrichtung eines erbärmlichen Todes sind gezogen worden. Alles nach glaubhafften Verlauff/ verabfasset in einem Lied/ nach der Sing-Weise: Nun will ich nicht mehr leben/ mit dir/ O Corydon/ [et]c. Digital Object <iframe src="https://omeka.cloud.unimelb.edu.au/execution-ballads/files/fullsize/2ff5d671c915ec7508a92946ef1258a5.jpg" frameborder="0" scrolling="yes" width="500" height="800"></iframe> Image notice Full size images of all ballad sheets available at the bottom of this page. Image / Audio Credit <a href="http://www.gbv.de/vd/vd17/75:703238B" target="_blank">VDLied Digital.</a> VD17, 703238B. Dublin Core The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/. Title A name given to the resource Abscheuliches Mord-Erkuhnen und Billiches Straff-Verdienen: : breaking on the wheel German murder