<![CDATA[Execution Ballads]]> https://omeka.cloud.unimelb.edu.au/execution-ballads/items/browse?collection=5&page=2&output=rss2 Fri, 29 Mar 2024 02:54:11 +1100 una.mcilvenna@unimelb.edu.au (Execution Ballads) Zend_Feed http://blogs.law.harvard.edu/tech/rss <![CDATA[Eine warhafftige Newe zeyttung / so sich begeben hat zu Eschwein / wie allda ein Mörder ist eingebracht worden / welcher 55.]]> https://omeka.cloud.unimelb.edu.au/execution-ballads/items/show/1050

Title

Eine warhafftige Newe zeyttung / so sich begeben hat zu Eschwein / wie allda ein Mörder ist eingebracht worden / welcher 55.

Subtitle

Mord mit seiner eygen Hand verbracht hat / biß er endlich von Gott gestrafft unnd gericht ist worden den I. tag May in disem 97. Jahr / Im Thon / Kompt her zu mir spricht Gottes Sohn / &c
Item / Noch ein ander Lied.

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British Museum a28, 1104.

Transcription

Hoert zu ihr Christen all zu gleich
Ihr seyt jung / alt arm oder reich
warvon ich euch wil singen
deß nem ein jeder wol in acht
Sein seligkeit gar wol betracht
wie ich euch jetzt will singen.

Es ist wol zu beklagen schwer
daß der Teufel regiret sehr
in disen letzten tagen
man wird mirs aber glauben nicht
daß ich die Warheit thu bericht
last euch die warnung sagen.

Im Land zu Hessen ligt ein Statt
Eschwein sie den Namen hat
thet sich die geschicht begebe'
ein Mörder wurd gefangen bracht
von Wandfriden in guter acht
Bartel Langenfeld hieß er mit Namen.

Date

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Gedruckt zu Coburg / bey Valentin Kröner.
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Thu, 24 May 2018 14:57:58 +1000
<![CDATA[Ein warhafftige vnd vnerhoerte Geschicht von einem Mueller welcher sein Weib vnd Sechs Kinder]]> https://omeka.cloud.unimelb.edu.au/execution-ballads/items/show/1049

Title

Ein warhafftige vnd vnerhoerte Geschicht von einem Mueller welcher sein Weib vnd Sechs Kinder

Subtitle

jemmerlich ermordet vnd vmbgebracht Geschehen den 12. Junii in der Schlesien zu Sprotten vnd wie er darnach ... gerichtet ist worden ... Jm Thon Warumb betruebstu dich mein hertz.

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Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Ye 5196(a), VD16 ZV 15395. Gateway Bayern.

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1049 Ein warhafftigt vnd vnerhoerte 1.pdf
1049 Ein warhafftigt vnd vnerhoerte 2.pdf
1049 Ein warhafftigt vnd vnerhoerte 3.pdf
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1049 Ein warhafftigt vnd vnerhoerte 8.pdf
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Thu, 24 May 2018 14:57:58 +1000
<![CDATA[Ein Warhafftige vnd gründtliche Beschreibung]]> https://omeka.cloud.unimelb.edu.au/execution-ballads/items/show/1048

Title

Ein Warhafftige vnd gründtliche Beschreibung

Subtitle

Auß demm Bistumm Würtz-vnd Bamberg / Deßgleichen von dem gantzen Fränckischen Kraiß / wie man alda so vil Hexen Mann vnd Weibspersohnen verbrennen laßt / vnd was sie nur für schröckliche Sachen bekannt haben / ist mit fleiß auß Glaubwürdigen SchreiBen zusamen getragen / Vnd inn das Lied versetzt.
Im Thon: Hilff GOTT das mir gelinge / etc.

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Wolfenbüttel, Herzog-August-Bibliothek 23, [2] Bl ; 4°, C 1627A. VDLied Digital. 

Set to tune of...

Hilff Gott daß mir gelinge

Transcription

1. Hoer O mein Christ besunder 
die schröckliche Geschicht. 
also mit grossem Wunder 
davon ich euch bericht 
so gar ein jämmerliche That 
was sie da hat begeben 
Zu Würtzburg inn der Statt. 

2. Alda thut man verbrennen 
Vil Hexen Mann vnd Weib 
was sie schröcklichs bekennen 
Davon ich jetzund schreib 
das ist traurig zuhören an 
wie nun derlaidig Teuffel 
die Leuth verführen kan. 

3. Mancher Vatter vnd Mutter 
wußt nichts von seinem Kind 
manche Schwester vnd Bruder 
von andern wurd verbrennt
ja mannicher Mann von seinem Weib 
der Teuffel thet sie blinden 
An Seel vnnd auch am Leib. 

4. Ein Kramer wurdt verbrennet 
zu Würtzburg inn der Statt 
Der hat gantz frey bekennet 
daß er vom Teuffel hat 
all Monat zweintzig Thaler gut 
Zwölff Jahr jhr Haubtman gwesen 
gar fleissig dienen thut. 

5. Ein reiche Fraw darneben 
mit jhm verbrennet war 
die thet gäntzlich fürgeben 
Vnd saget also klar 
Sie hett drey hundert Fuder Wein 
Aber das Hexen Leben 
thet jhr vil lieber seyn. 

6. Wie ein Metzger vnd Gerber 
die auch haben bekennt 
Ein Beck vnd auch Schwartzferber 
Als man sie hat verbrennt 
Sprachen es müßten sie tawren doch 
wann sies nit hetten gelernet 
sie woltens lernen noch. 

7. Zu Bamberg auch deßgleiche 
verbrennt man alle Tag 
Ja mehrer theil die Reiche 
sing ich mit wahrer sag 
Ein Schulmeister war da verbrinnt 
drey Jahr das Hexen Leben 
thet lehrnen seine Kind. 

8. Dann der bekennt mit namen 
 das ist ein schröcklich Werck 
 Wie sie seyn gweßt beysammen 
 Auff dem Fraw Venus Berg 
 Eben an der Waldburgen Nacht 
 so vil inn der Welt waren 
 hond sie zusammen bracht. 

9. Ein Fahnen sie da führen 
 darinn der Teuffel war 
 gemahlet vnd gezieret 
 die Bildnuß Christi klar 
 war vnder sein Füß gethon 
 darmiter sie beredet 
 Gott soll kein Gwalt mehr hon. 

10. Deßwegen sie sehr preysen 
 jhren GOtt Lucifer 
 Ihm grosse Ehr beweisen 
 Den wahren GOtt vilmehr 
 Verfluchen sie jnnsonderheit 
 vnnd auff ein newes absagen 
 Der hochen Dreyfaltigkeit. 

11. Zum dritten mal mit Wunder 
 der Himmel offen war 
 Ein Stimm schry laut herunder 
 Heur 
 heur inn disem Jahr 
 muß das Geschlecht zu boden gohn 
 inn gantzer Welt jetzunder 
 sollen sie kein Frid hohn. 

12. Wie man schon thut erfaren 
 inn mannichem Landt vnd Statt 
 das man kein fleiß thut sparen 
 schon vil verbrennet hat 
 vnd greifft je länger vnd fester an 
 der Welt Gottloses Leben 
 Gott nimmer sehen kan. 

13. Der Bischoff wirdt jetzunder 
 verbrennen auff einmal 
 zu eim Beyspil vnd Wunder 
 ja Hundert an der Zahl 
 der gantzen werthen Christenheit 
 daß man sie soll vertreiben 
 dann es ist grosse Zeit. 

14. Wa mans nit will verbrennen 
 so geben sie sich dar 
 Frey öffentlich bekennen 
 wie kund vnnd offenbahr 
 man soll sie richten mit dem Schwerdt 
 Sie künden nicht mehr leben 
 vor lauter Angst auff Erd. 

15. Ein Müller vnd Beckh eben 
 zu Werdten inn der Statt 
 hond sie selber dargeben 
 die man verbrennet hat 
 Bekandten auch vor jrem Todt 
 vil Menschen habens verführet 
 Auß lauter Hungersnoth. 

16. Ein Edle Fraw deßgleiche 
 wie man sie hat verbrennt 
 dann sie war mächtig Reiche 
 Die schrye vor jhrem End 
 Mich rewt die gute Tag vnnd Stund 
 So wider werden haben 
 Die arme Bettelhund. 

17. Also habt jhr vernummen 
 von diser Teuffels Rott 
 so gar inn kurtzer Summen 
 Ach du mein frommer GOTT 
 Wer alles hie beschreiben will 
 Ist gar schröcklich zuhören 
 vnd auch zu lesen vil. 

18. O GOtt thu vns behüten 
 Jetzund vnd allezeit 
 vors Teuffels List vnd wüthen 
 Du hoch Dreyfaltigkeit 
 Mach der bösen Welt ein End 
 Mein Leib 
 mein Seel 
 mein Leben 
 nimb HERR inn deine Händ 
 AMEN. 


Folget die Bekandtnuß dises Vnkrauts.
ERstlich haben sie bekennt / Wann ein Hochzeiter / mit seiner Braut zur Kirchen geht / vnd mit dem lincken Fuß vor inn die Kirchen trit / so könden sie machen / das keines kein Lust mehr zum andern haben kan. 
Zum andern / Wann nun die Braut vor dem Bräutigam inn das Beth geth / so können sie dem Bräutigam sein Mannheit nemmen. 
Zum Dritten / Ein Hebamm hat bekennt / wann ein Fraw das erste Kind trag / vnd der Mann jhr die Hebamm nicht selber holl / so könne sie das Kind vmbbringen / vnd die Mutter verderben. 
Zum Vierdten / So man die Kinder vnder zwölff Wochen inn das Bad / oder Badstuben trägt / dieselbe Kinder könden sie verzaubern / daß sie weder wachßen / noch zunemmen. 
Zum Fünfften / Wann man die Stuben oder Hauß außkehr / vnnd den Vnflat hinder der Thür ligen läßt / so wollen sie denselbigen Menschen verderben. Es kan sie auch der Teuffel Leibhafftig darhindert verbergen. Auch künden sie wissen / was im gantzen Hauß geschicht. 
Zum Sechsten / Wann ein Mensch früe auffsteht / vnnd wäscht die Händ nicht / was nun derselbig Mensch angreiff den gantzen Tag / da könden sie bekommen / vnd haben macht vber alle Sach. Wer mit Viech vmbgeht / es seyen Pferdt / Kühe / Ochßen / Schwein oder Schaaff / so kan das Viech nicht gedeyen vnd zunemmen. Auch können sie die Milch / Butter / Käß vnd Schmaltz bekommen. Können auch die Kühe selber Melcken. Deßwegen sie im Franckenlandt die Milch Dieb genennt werden. 
Zum Sibenden / wann man die Füß wäscht / vnd das Wasser vber Nacht stehen laßt / so könden sie den Teuffel jren Buhlen darein baden / sonderlichen am Sambstag zu Nacht / Auch sonst vil Vnglück darmit anrichten. 
Zum Achten / Wann ein Mensch Eyr ißt / vnd würfft die Schalen inn die Schissel / vnd zertruckt sie nicht / so könden sie einen Menschen darmit verderben. Zum Neundten / wann ein Magdt oder Jungkfraw / auß dem Bad geht / vnd das Badthuch vber Nacht naß ligen laßt / so können sie demselben Menschen jhr Weibliche Blumen nemmen / vnd jhr auch nimmermehr zuhelffen sey. Zum Zehenden / Wann die Mägdtlein auff den Tantz gehen / vnnd den linckhen Schuh vor einpressen oder schnieren / so hab der Teuffel macht mit jhr zu Tantzen. Zum Eylfften / Wann man an einem Sambstag Saltz oder Eyr außleyht / so kan sie machen / daß dieselbige Nacht kein Mensch im gantzen Haus schlaffen kan / oder wol gar das Jüngst oder Eltist verderben. 
Zum Zwölfften / Noch ein andere Bekandtnuß / wie vnd durch was für List Mann vnd Weibspersohnen / hinder das Hexenwerck kommen vnd gebracht werden. 
Zum Dreyzehenden / Wann die Gesellen auf die Buhlschafft gehn / da erscheint jhn der Teuffel inn Gestallt seines Buhlen / durch die Gesellen betrogen vnnd verführt werden. 
Zum Vierzehen / Wann die Baurenknecht am Mittwochen zwischen eylff vnd zwölff Vhren / sich heimlich zu der Magdt wollen legen / So schlaffen sie beym Teuffel. Vnd also verführt werden. 
Zum Fünffzehenden / Wann die Mägdtlein inn dem Gunchelhauß oder Roggenstuben selber mit einander Tantzen / so hat der Teuffel macht vber alle die da im Hauß sein. 
Zum Sechzehenden / vnd Sibenzehenden / Bekennen das vil tausendt Mägdtlein also sind verführt worden / deßwegen die GunckelHäuser oder Roggenstuben inn der gantzen Welt solt man abschaffen. 

Also habt jhr zu einem Exempel vnnd trewhertziger Warnung / was fromme Christen seyn / gnugsamb verstanden / Alles hie zuerzehlen / wer gar schröcklich zu hören. 

Der Allmächtige GOTT vnnd Vatter / im Namen JEsu Christi / seines lieben Sohns / durch die Krafft deß H Geists / wölle vns gnädiglich behüten vnd bewahren / vor deß Teuffels Trug vnd List / vnd seim gantzen Anhang. O du H. Dreyfaltigkeit / laß dir vnser Leib vnnd Seel befohlen seyn / von nun an biß in alle ewigkeit / Amen / HErr JEsu Amen. 
E N D E.

 

1. Hear O my Christ ..
the shocking story
how with great miracle
of which I will also report

Of what occurred
In Wurtzburg in the city.

2. There were burned
Many witches, husbands and wives.
What they shockingly confessed
I can now write.
It is sad to listen to,
How the wretched devil
Can lead people astray.

3. Many a father and mother
knew nothing of their child.
Many a sister and brother
were burned by the other.
Yea, many a man by his wife.
The devil blinded them
Both in soul and in body

4 A grocer was burned
in WÙrtzburg in the city 
He quite freely confessed 
that he from the devil
all month has twenty good Thalers
twelve years formerly he was captain
Serving him industriously.

5 A rich woman darneben
burneth with him was the
thet g_ntzlich fÙrgeben
and so clear you saith
hett drey hundred cart-loads of wine
But the witches living 
 her thet much rather be .

6 How committed a butchers and tanners 
 who also 
 A Beck and also a blackdyer 
 When she has burns 
 languages äó†äó†it they would tawren but 
 when sies nit Hetten taught it 
 they woltens learn.

7 At Bamberg also de¤gleiche 
 you burn all day 
 Yes in part of several empires 
 I sing with true say 
 A schoolmaster was there burns 
 three years the witches Lehrner life 
 thet his child.

8 Then confesses with name 
 this is a schr_cklich Werck 
 How Being gwe¤t beysammen 
 Auff the woman Venusberg 
 Eben on the forest castles night 
 so much in the world were 
 hond they brought together .

9 A flags as they lead 
 darinn the Teuffel was 
 gemahlet adorned VND 
 Bildnu¤ Christ the clear 
 his foots gethon 
 darmiter was persuaded them under 
 God is no more Violence is hon .

10 De¤wegen it very praise 
 her Elohim Lucifer 
 prove him great honor 
 the true Elohim vilmehr 
 cursing them innsonderheit 
 and eye-catching one newes cancel 
 it's high- Trinity.

11 For the third time with miracles 
 the heavens were open 
 A voice crying loud herunder 
 Hear 
 hear inn this year 
 The race must go the ground 
 inn the whole world here under 
 she should not Frid scorn .

12 How does already erfaren 
 inn mannichem Lands and cities 
 that you do not see any assiduity does save 
 already much has burneth 
 greifft and the longer and firmer 
 World Godless life 
 God never kan

13 The Bischoff wirdt book now under 
 burn auff once 
 to eim example and wonders 
 even hundreds in number 
 gantzen worthy of Christendom 
 that they should sell 
 it's big time.

14 Wa mans do not want to burn 
 so they give themselves is 
 Frey publicly confess 
 as known and open bahr 
 one should judge them with the sword 
 announce you no longer live 
 from fear auff earth .

15 A miller and Beckham just 
 to Werdten inn the city 
 she hond itself dargeben 
 one has burneth 
 Bekandten even before her death 
 many people were seduced 
 by sheer famine .

16 A noble woman de¤gleiche 
 how she burns 
 she was mighty empires 
 The schrye before their end 
 Mich rewt good day vnnd hour 
 Thus resist have 
 The poor beggar's dog.

17 So you vernummen 
 of images this Teuffels Rott 
 so very inn Kurtzer sums 
 Oh my GOD pious 
 Who wants to describe everything here 
 Is schr_cklich even listen 
 and also read a lot.

18 O Elohim thu protect us 
 Jetzund and forever 
 pre Teuffels cunning and rage 
 you highly Trinity 
 do the wicked world one end 
 My body 
 my soul 
 my life 
 nimb LORD inn your dealer 
 AMEN .

 

 

Method of Punishment

burning

Crime(s)

witchcraft

Gender

Date

Ein Warhafftige vnd gründtliche Beschreibung.gif
Ein Warhafftige und grundtliche Beschreibung 1.jpg
Ein Warhafftige und grundtliche Beschreibung 2.jpg
Ein Warhafftige und grundtliche Beschreibung 3.jpg
Ein Warhafftige und grundtliche Beschreibung 4.jpg
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Thu, 24 May 2018 14:57:58 +1000
<![CDATA[Ein warhafftig unnd doch erbermlich Geschicht, so sich begeben zu Dürssenreit,]]> https://omeka.cloud.unimelb.edu.au/execution-ballads/items/show/1047

Title

Ein warhafftig unnd doch erbermlich Geschicht, so sich begeben zu Dürssenreit,

Subtitle

von ein ungeratnen ehrlosen Bösswicht, wie er ein junge Tochter zu Unehrn begert ... hat er sie erbermlich umbgebracht und zu Stucken gehawen, sie jemerlich geschendt, geschehen in diesem 73. Jar den 6. Januarii ... : Im Thon, Es wonet Lieb bey Liebe, wie man den Lorentzen singt

Synopsis

Young man gets his boss's daughter pregnant, murders her, is executed

Image / Audio Credit

Original: ZB Zürich Hss., Magazin (Bestellfrist 1 Tag) Ms F 22, S. 299-306 (Dr 23). UZB Swisscovery.

Set to tune of...

Es wonet Lieb bey Liebe. Oder Wie man den Lorentzen singt

Transcription

Ach Gott inn deinem throne
verleih mir dein Götliche genad
das ich mög zeigen ahne
was sich zugetragen hat
fürtzlichen inn diesem Jahr
im 73. ich euch melde
sing ich gantz offenbar.

Ein Stat die ist gelegen
wol an dein Behmerland
das sing ich euch gar ebè
Sirschenreit ist sie genandt
darinn saß ein Burger genendt
Johannes Freymüller
in ehren wol erkendt.

Der het bey im erzogen
einè jungen bößwicht
ward velschlich von im betrogen
als ich euch bericht
erzog eins mals von dañen gar
darnach so kam er wider
richt zu groß noth und gefahr.

[more to transcribe]

Crime(s)

murder

Gender

Date

Printing Location

Getruckt zu Eger : durch Hans Burger [1573]

Notes

  • Es wonet lieb bey liebe rhyme scheme ababcdc like Ich stund an einem morgen cf. Oettinger, songs 137 and 205.
  • See also link for another song (vom Abgott Bell, 1552) to same tune.
]]>
Thu, 24 May 2018 14:57:57 +1000
<![CDATA[Ein newes lied wir heben an]]> https://omeka.cloud.unimelb.edu.au/execution-ballads/items/show/1046

Title

Ein newes lied wir heben an

Set to tune of...

original score

Transcription

Ein newes lied wir heben an,
Des walt Gott unser Herre
Zu singen was Gott hat gethan
zu seinem lob und ehre,
Zu Brüssel in dem Niderland
wol durch zween junge knaben
Hat er sein wunder macht bekand,
die er mit seinem Gaben
so reichlich hat gezieret.

Crime(s)

heresy

Date

Notes

Rebecca Wagner Oettinger, Music as Propaganda in the German Reformation, 2001. Song text on p. 260, discussion p. 61-69.
]]>
Thu, 24 May 2018 14:57:57 +1000
<![CDATA[Ein kläglich lied von dem erschrocklichen und grausamen Mordt]]> https://omeka.cloud.unimelb.edu.au/execution-ballads/items/show/1045

Title

Ein kläglich lied von dem erschrocklichen und grausamen Mordt

Subtitle

so geschehen ist / in der loblichen Statt Basel / den fünfften tag Hornungs / in dem M. D. LXV. Jare.
In der weiß/ Köndt ich von herzen singen / &c. Oder ich stünd an einem Morgen / &c. Oder wie das fröwlin auß Brytanien.

Synopsis

A Mournful Song of the Shocking and Horrifying Murder That Occurred in the Worthy City of Basel

Paul Schumacher murders Andreas Hager and Sara Falkeisen. 

Digital Object

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Image / Audio Credit

Universitat Tubingen Dk XI 1088, 32. Stück. VDLied Digital.


Set to tune of...

Köndt ich von herzen singen / &c.
Ich stünd an einem Morgen / &c.
Das frëwlin auß Brytanien.

Transcription

Herr Gott thü mich berichten
durch Christum deinen Son
Dz ich mög hie erdichten
in der weyzß ein Liedlin schon.
Hilff heiliger Geist auff disen tag
so will ich euch jetz singen
ein jämmerliche klag.

Was sich hat zü getragen
wol inn der Eydtgonschafft
Die warheit will ich sagen
Gott verleyh mir gnad unnd krafft.
Darmit es euch auch werd bekannt
ein Statt ligt an dem Rheine
Basel ist sie genannt.

In der do was gesessen
ein Burger wol bekannt
Sin lob wz hoch gemeseen
Andres Hager ist er genannt.
Sein frommkeit die verbarg sich nit
wo er hört von eim armen
dem theylt er treüwlich mir.

Also hab ichs vernommen
das sag ich euch fürwar
In sein alter ist er kommen
biß auff die sibentzig jar.
Er wz allzeit ein frommer Christ
jetz will ich euch erzellen
wies im ergangen ist.

Nun laß ich mich bereden
wie gmein lich ist der louff
Ein Kind hat er thün heben
zü Basel uß dem Touff.
Wie dann der brauch unn gwonheit ist
das er wurd ein geschriben
in dzal eins andern Christ.

Man thet im ein nammen geben
wol auff den selben tag
Nun mercken mich gar eben
fürwar ich euch das sag.
Paulus so ward ers genannt
in Statt unn auff dem Lande
was er gar wol erkannt.

Den hat er aufferzogen
merckt auff ir lieben freundt
Ist war wie ich euch sagen
als wers sein eygen kindt.
Zoch in auff inn Gottes ehrn
thet in auch in die Schüle
schreiben und lesen lehrn.

Den hat er bey ihm bhalten
etliche jar und stund
Biß das er anfieng alten
und selber wercken kund.
Da hat er in züm handwerck than
dz er sich möcht erneeren
als andre fromme Mann.

Wie er sich hab gehalten
mit disem alten Mann
Ich kans euch nit verhalten
ich müß euchs zeigen an.
Er hiel in wie sein eygnen Son
das hat ern in seim alter
gar wenig gniessen lon.

Dann er ist von im kommen
wol auß der selben Statt
Also hab ichs vernommen
ein Weib er gnommen hat.
Berß wyl ist das Dorff genannt
wz er mit weib und kinden
gar manchem wol bekannt.

Darbey laß ichs nit bleiben
mercken off lieben leüt
Ich wils eüch recht beschriben
ich kans verschweign nit.
Dann ir sollen mich recht verstan
hilff Gott dz mir gelinge
erst wil ichs heben an.

Man zalt tusend fünffhundert
und fünff unn sechzig jar
Nun mercken auff groß wunder
dann es ist offenbar.
Deßgleichen hat kein mann erhort
das zü Basel sey geschehen
solch jämerliches mordt.

Gar bald hat man vernommen
wie ichs gesehen hab
Am fünfftentag Hornunge
wol auff S. Agatha tag.
Wie ich euch dann vor hab gemeldt
kläglich ist es zü sagen
wol in der ganzen welt.

Bey tag ist es geschehen
wol umb die eilffte stund
Ein rouch that man da sehen
der durch die muren trung.
Man meint es wer gezündet an
die thür thet man auff brechen
da lieff zü jederman.

Ins hauß theten sie tringen
wie dann da ist der sitt
Rüfft laut vor allen dingen
kein antwort hört man nit.
Der inen entspräch ein wort
es thets noch miemand wissen
das sie warend ermordt.

Sie lieffen umb zü spüren
kein fewr sahen sie nit
Biß das man da die thüren
an der stuben auffthet.
Da trang der rouch mit gwalt herauß
die leüt so darbey waren
in sie da kam ein grauß.

Wasser so thet man nemmen
unn schut in dstuben vil
Den rouch thet man bald demmen
also in schneller eyl.
Nun hören jamer und grosse not
in der stuben fand man ligen
zwey menschen waren todt.

Das ein was Andres Hager
der lag auff einem beth
Ist waar wie ich eüch sagen
ein strowsack auff ihn deckt.
Den selben warff man uberab
die leüt die es da sahen
fürten ein grosse klag.

Die ander thün ich nennen
die was ein jungfrow fein
Man thet sie gar wol kennen
Rüdolff Falckeysen ist ir Vatter gsein.
Sie war gar manchem wol bekannt
ehrlich hat sie sich ghalten
Sara war sie genann.

Man thät sie beid beschouwen
nun hören groß ungelück
Den mann und die jungfrowen
man meint sie weren erstickt.
Da sah man gar an manchem ort
das sie waren zerschlagen
und grausamlich ermordt.

Herzlich thetten sich klagen
die selben werden leüt
Das so bey hällem tage
so in rüwiger zeit.
Solt gschehen sein ein solches leid
man thet bald einen schicken
ders dem Falckeysen seyt.

Mit trauriglichem herzen
lieff er wol in das hauß
Sah er sein kind inn schmerzen
O Gott wo soll ich auß.
Ach Jesus Christ was grosser not
hat mein Kind hie erlitten
durch den grausammen todt.

Gar bald thet es vernemmen
des Meitlins schwesterlin
Es kondt gar wol erkennen
die jämerliche pein.
Da sie die sach erst recht vernam
fiel nider zü der erden
vor leid ir do geschwand.

Schwester klagt sich uber dmosse[?]
und traurt das jung blüt
Herz inn dein Göttliche schosse
bfihlich dir mein schwester güt.
Such den leibsten Großvatter mein
ir bey der seel in dein hende
laß dirs befohlen sein.

Gar bald hat mans vernommen
wol in der ganzen statt
Der Büchbinder wer umbkommen
und auch die jungfrow zart.
Zü S. Alban in seinem hauß
niemand wußt wers hat thone
in manchen kam ein grauß.

Den handel thet man klagen
einem Ehrsamen Rhat
Wie sichs het zügetragen
bald man die sach urhort.
Da sprach gar mancher weyser mann
nun schweigen zü den sachen
wends bald erfaren han.

Nun müß es Gott erbarmen
sprach mancher frommer man
Und reichen unn armen
niemand wußt wers hat than.
Es was fürwar ein grosse klag
hilff Jesus Christ von himmel
dz es bald komm an tag.

Also ist es geschehen
fürwar ich eüch das sag
Vil leüt habens gesehen
sie [?]agen biß an andern tag.
Da befahl ein Ersamer Rhat
das man sie ins Münster
zür erd bestatten solt.

Ehrlich wurdens begraben
zü Basel in der statt
Mit trauriglichen klagen
wer das gesehen hat.
Die Jungfrow unn [?]
[?]en alten man
als mans züm grabe trü[?]ge
da trauret jederman.

In Gottes ehr hat er sich gübt’
biß auff die sibenzig jar
Den jungfröwlin allzeit liebet
Götliches wort so klar.
Des habens vor der welt den preiß
gwiß hat sie Gott auch gnomen
zü im ins Paradiß.

Da hat ein Ehrsam Oberkeit
botschafft außsenden thon
Sie solten fragen weit unnd breit
ob man auff dsach möcht kon.
Es müßt sie tauren gar kein gelt
wolt in lassen holen
unnd wers am end der welt.

Bald kam man auff das gspore
so gar in stiller hüt
Acht becher hattends verloren
von silber warens güt.
Warn versezt umm achzehen pfundt
eim Pfaffen zü S. Bläsin
thets den von Basel kundt.

Vlends thet er in sagen
wol zü der selben stett
On alles verzagen
wie er acht becher het.
Es dücht in nit recht die sach
im hets Pauls Schümacher
von Berßweyl zügebracht.

Die Becher thet man kennen
sie waren des alten mann
Man hieß in gfangen nemen
leüt schickt man bald hindan.
Ernstlich man in befohlen hat
dz sie in solten bringen
gan Basel in die Statt.

Thetend sich nit lang saumen
bald man in gfangen hat
Am dreizehenden Hornunge
brachtens ihn in die Statt.
Sa kandt in mancher frommer Man
es was Paulus Schümacher
den er auß Touff hat ghan.

Gar eben hat man befohlen
das er wurd wol verhüt
Man fürt in unverholen
in Eselthurn so güt.
Darinn da spant im die haut
was er sein tag hat thone
das sagt er uber laut.

Züm ersten thet er klagen
er sey eim schuldig gsein
Die warheit müst er sagen
das het in bracht dahin.
Unnd het sunst auch vil schulden ghan
die solt er all bezalen
wißt nit wo auß noch an.

So sey er gahn Basel kommen
wol in die kleine Stat
So gar mit grossem kummer
und hab nit betten Gott.
Sas er im bhielt vernunfft unnd sinn
da hab der leidig teüffel
im ein solchs geben yn.

Hat sich dem teüffel ergeben
drumm er sein spil gemacht
Am Sontag ist er glegen
züm weissen Creüz die nacht.
Der böß wolt ihn nicht rüwig lon
er gab ihm stäts in sinne
solt den alten erschlon.

Als er frü auff was gstanden
so stünd in der vergicht
War zü S. Alban gangen
der verzweifelt bößwicht.
Unn klopfft demn alten Vatter an
die Jungfrow in ersahe
hat im bald auff gethan.

Er gieng hinauff in dstuben
der alt lag auff dem beth
Die jungfrow buzt auß dSchuben
dies am Sontag tragen het.
Er wünschet in ein güten tag
unn saß bald zü dem alten
der an dem bette lag.

Er ist bey im gesessen
gar nach ein ganze stund
Kondt es gar wol ermessen
alters halb wer er nit gsund.
Manch fründtlichs wort er mit im redt
theten im nit vertrauwen
das ers ermörden wett.

Die jungfrow ire kleider nam
und gieng zür stuben auß
Dann sie was dem alten verwandt
darzü hielt sie im hauß.
hinuff in dkammer gieng sie bald
da treib der grusam teüfel
den bößwicht manigfalt.

Ein schärhammer der hanget
zü nächsten an der wand
Nach den der bößwicht langet
den nam er in sein hand
schlüg im den ins haupt mit ach
nam smässet von seim dägen
damit er in erstach.

Also ist nun verscheiden
der frommen alt am bett
Da nun d Jungfrow die kleider
in trog behalten het.
Da nahet ir grosse not
da sie kam in die stuben
sachs ein abschüchlichen todt.

Sie erschrack sehr von herzen
als wol zü dencken ist
Do sie sach disen schmerzen
zür flucht sie sich rüst.
Er schlüg nach ir krefftig do
der styl wüscht auß dem eysen
do schrey sie ach mordio.

O Gott müß ich hie sterben
sprach sich das Meitlin fromm
Ist dann kein mensch auff erden
der mir zü hilffe kumm.
So erbarm sich der Herr Jesus Christ
der für unns arme Sünder
am Creüz gestorben ist.

Müß ich dann sterben hie in peyn
ach mordt unn imer mordt
Eim möcht sherz zersprungen sein
so manchs klägliches wort.
Sprach dz selb Jungfröwlin schon
warumb wilt uns ermörden
Gott wirts ungrochen nit lon.

Gott Gsägen dich mein Vatter
meim herzen dem gschicht wee
Unnd auch mein liebste schwester
ich gsich euch nimmehr mee.
Innigklich weinnet die Jungfrouw fein
damit nam er ein mässer
stachs ir zür kälen ein.

Also müßt sie auch enden
dschlüssel nam er mit gwalt
Er sücht an allen enden
acht becher fand er bald.
Fünff kronen hat er auch genon
darnach wolt ers verbrennen
zwen strowseck zündt er an.

Inn dem gieng er von dennen
mit dem das er hat gnon
Vermeint das hauß wurd brennen
so wißte niemandt wers het thon.
Aber Gott was vor dem unfall
gar bald ward er gefangen
im dorff heißt Hagenthal.

Darmit mach ich ein ende
der erschröcklichen gschicht
Am ein un zwenzigsten Hornunge
stalt man in für Gericht.
Der that er da bekanntlich was
ja wer das hat gesehen
der wirt mit glauben das.

Den Henckher hat man gheissen
so bald man durtheyl gsprach
Er solt in hinauß schlieffen
wie bald das selbig gschach.
Er wz erkennt wol zü dem rad
auff dbrechen thet er ihn legen
stieß im sein glider ab.

Ein galgen macht er auffs rade
da ran er in hat ghenckt
Als er noch sein leben hate
mit facklen er in bsängt.
Hiemit leyd er groß not und quel
Gott wölle sein genädig
der seinen armen seel.

Deßhalb lobt man die Oberkeit
beyde weib unnd auch man
Groß lob und ehr man inen seit
das bald hand zür sach gethan.
Des wirt sie Gott geniessen lon
hie im zeytlichen leben
und dört inn Himmels thron.

Wir wöllen treüwlich bitten
für unsere Oberkeit
Nach Christenlichem sitten
umb frid und einigkeit.
Das geb uns der Herr Jesus Christ
der aller Gottes kinder
ein Herr des fridens ist.

Jetzund will ich beschliessen
allhie das mein gedicht
Niemandt laß sichs verdriessen
des ir sind hie bericht.
Zü lob und ehr hab ich es than
hie disem frommen alten
der was win biderman.

Der das Lied hat bedachte
von erst gesungen hat
Das hat ein Burger gmachte
zü Basel inn der Statt
Wolffgang Meyer ist ers genannt
Gott verleyh mir sein gnade
auch Burgern allensampt.

Schenckts seinen Herrn güte
wol in das Regiment
O Gott halt uns in büte
verleyh uns ein säligs end.
Sölchs gib unns Herr Gott zü gleich
wär das begert sprech Amen
jetzt immer und Ewigklich. Amen.

O Herr Gott gib uns dein gnad
Behüt uns vor sünd und schad.

Composer of Ballad

Wolfgang Meyer

Crime(s)

murder

Gender

Printing Location

This edition: Basel: Samuel Apiario, 1569
another edition printed in Augsburg, 1566
Dresden, 1566

Tune Data

3 surviving editions:
Köndt ich von herzen singen / &c.
Ich stünd an einem Morgen / &c.
Das frëwlin auß Brytanien.

Wiltenburg: 'all songs of lovers suffering separation, death, or rape, all songs that emphasize a suffering woman.' see Wiltenburg, Crime and Culture, pp 73-80.

The Augsburg edition of 1566 specifies 'Es wohnet Lieb bey Lieve' the tune of a popular tragic song in which lovers commit suicide after a failed rendezvous, see Böhme, Altdetusches Liederburch, 74-78, 346-47, 465.
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Thu, 24 May 2018 14:57:57 +1000
<![CDATA[Ein hibsch new Lied von einer Fischerin, wie sy hat gestiftet vier mord. Im thon, als man singt vom H_ller, oder in des Lindenschmids thon.]]> https://omeka.cloud.unimelb.edu.au/execution-ballads/items/show/1044

Title

Ein hibsch new Lied von einer Fischerin, wie sy hat gestiftet vier mord. Im thon, als man singt vom H_ller, oder in des Lindenschmids thon.

Set to tune of...

kommt her zu mir spricht gottes sohn / Lindenschmidt or H_ller

Date

Printing Location

Augspurg, Christoff Gastel
]]>
Thu, 24 May 2018 14:57:57 +1000
<![CDATA[Ein Gesang auf Peter Nirsch]]> https://omeka.cloud.unimelb.edu.au/execution-ballads/items/show/1043

Title

Ein Gesang auf Peter Nirsch

Synopsis

Peter Niers (or Niersch) was a German bandit, and reputed serial killer who was executed 16 September 1581 in Neumarkt in der Oberpfalz, some 40 km distant from Nuremberg. Based on confessions extracted from him and his accomplices under torture, he was convicted of 544 murders, including 24 fetuses cut out of 24 pregnant women - allegedly, the fetal remains were to be used in magical rituals (he was believed to be an extremely powerful black magician, with many supernatural abilities) and for acts of cannibalism (wikipedia).

Digital Object


Image / Audio Credit

Peter Nirsch, 1581, historische-serienmoerder.de

Set to tune of...

Hilff Gott das uns gelinge, cf. Oettinger p. 283 (last line of first verse would fit)

Transcription

Hört zu ihr Frauen unde Mann,
was ich setz und will zeigen an,
In diesem Lied zu singen,
von einem Mörder wohl bekannt,
Gott will, daß mir's gelinge.

Derselb war Peter Nirsch genannt,
In vielen Landen wohl bekannt,
Viel Mordtat hat er begangen,
Wie ich hernach anzeigen will,
Habt danach kein Verlangen.

Als er nun in die fünfzehn Jahr,
Ein Mörder in viel Landen war,
An Reichen und auch Armen,
Hat er so manchen Mord getan,
auch hat er sich unterstanden

Und kommen in das Frankenland,
Ein groß b_uchiges Weib er da fand
Bei Ochsenfurt, merket eben,
Die ist von Kitzingen gewest,
Hat ihr genommen das Leben.

Und aufgeschnitten mit Begier,
Ein Knäblein fand er da bei ihr.
Das töt er auch aufschneiden
Und nahm das Herzlin aus ihm bald,
Aß es mit großen Freuden.

Die Händlein er auch mit sich nahm,
Und wieder in das Elsaß kam,
Eim schwangern Weib tät er nachstellen,
Die mocht ihm nicht werden zuteil,
Da bekam er einen Gesellen.

Von dem lehrnt er die schwarze Kunst,
Kein Mensch mocht bei ihm haben Gunst.
Der Teufel hät ihn besessen.
Ein Netz, darin ein Knäblein geboren war,
Hat er am Karfreitag gefressen.

Da hat er Frist drei ganzer Jahr,
Das er von niemand gefangen war,
auch mocht ihn niemand sehen.
Er verwandelt sich auf mancherlei Weise,
Tu ich mit Wahrheit erzählen.

Oft wie ein Geiß auch wie ein Bock,
Oft wie ein Rapp, oft wie ein Stock,
Konnt er sich allzeit machen,
Dazu wie ein Katz und ein Hund,
Der Teufel mocht solchs lachen.

Ein Daschen trug er bei im allzeit,
Darin war sein Schwarzkunst bereit.
Und wer ihn tät bekommen,
Es war Mann, Weib, Knecht oder Magd,
Hat er ins Leben genommen.

Und wo er eine schwangere Frauen west,
So braucht er seine Kunst gar fest,
Daß im die zuteil mocht werden,
Es wär ein Mann zu Roß oder Fuß,
Schlug er ihn zu der Erden.

Denn der Teufel war sein Mitkonsort,
Manchen frommen Menschen er ermordt,
Am Rheinstrom auf beiden Seiten,
Hat er neun großbaucheten Weibern,
Die Kinder aus dem Leib tun schneiden.

Und über die 200 Person,
Ermord und auch erschlagen ton,
Im Würtenbergerlande,
Hundertund 23 Menschen fürwahr,
Gebracht in Todesbande.

Und bekam das groß Geld und Gut,
Dabei gehabt ein' freien Mut,
Nach Ulm und Augsburg gezogen,
Auch darum viel Mord getan,
Sing ich da ungelogen.

Nach der Donau hat er sich gewend,
Und auf der Linz gefahren behend,
Darum viel Menschen erschlagen,
Ein Wald und Berg Schlegelleiten genannt,
Hat ihn der Teufel hingetragen.

Darauf er manchen redlichen Mann,
Ermordet und erschlagen tan.
Nach Österreich auch kommen,
Da hat er fünf schwangern Weibern,
Und sonst viel Menschen das Leben genommen.

Zu Prag und sonst im Böhmerland,
Hat er gebracht in Todesband,
Bei 100 und vierzig tu ich sagen,
Acht großbauchige Frauen tu ich kund,
Auch jämmerlich erschlagen.

Danach hat er sich vorgenommen,
Er wöll wieder ins Elsaß kommen.
Gott täte solches wenden,
Denn die Zeit und Stund war da,
Daß er sein Leben mußt enden.

Denn er ist auf Regensburg kommen,
Nach Nürnberg hätt` er sich vorgenommen,
Wer ihm bekam auf der Straßen,
Denn er wußte wohl, wer Geld bei sich hätt`,
Mußte gleich das Leben lassen.

Ein Städtlein, Neuenmark genannt,
Fünf Meilen von Nürnberg, wohl bekannt,
Darein ist er gekommen,
Im Wirtshaus zur Glocken genannt,
Hat er die Herberg` genommen.

Einen Tag oder zwen,
Dazu wollt er ins Bade gehn,
Sein Däsch tät er von sich geben,
Dem Wirt, sollt ihms verwahren tun,
Das bracht ihn um sein Leben.

Als er kam in das Bad hinein,
Viel Volks täte darinnen sein,
Die fingen an zu sagen,
Von Peter Nirschens Mörderei,
Hört was sich tät zutragen.

Ein Kiefer saß nicht weit davon,
Der zeigt alle Wahrzeichen an,
Wie er soll haben ein Gestalte,
Zwen krumme Finger, im Backen ein Schramm,
Dazu auch ziemlich alte.

Der Bösewicht nahm sich's gar nichts an,
Doch heimlich auf in die Mumlung kam,
Als er unter die Laßköpf war gesessen,
Zwei Bürger gingen auf ein Ort,
Und täten sich vermessen.

Und gingen zu dem Wirt behend,
Und fragten ihn wohl an dem End,
Wie sich der Gast tät halten,
Und was für Sachen er mit hab bracht,
und was er hat behalten.

Der Wirt zeigt ihn die Däschen bald,
Der Ein` öffnet sie mit Gewalt,
Seltsam Sachen warn darin verborgen,
Kindshändlein und Herzle fürwahr,
Dem Pfleger brachten sie's mit Sorgen.

Der bestellet geschwind acht starke Mann,
Die ihn haben fangen tan,
Und auf ein Mistbern gebunden,
Und trugen ihn zu dem Pfleger hin,
Der fragt ihn zu den Stunden.

Was doch sein Handtierung wär?
Er sprach, er käm aus Ungarn her
Und ein Kriegsmann dort gewesen,
Man sollt ihm sein Däschen bringen her,
Und sein Pa¤porten lesen.

Der mocht ihm nicht werden zu teil,
Man streckt ihn flugs in schneller Eil`,
Fragt wie er sich tät nennen.
Peter Nirsch, sprach er bei sich,
All sein Mord tät er bekennen.

Fünfhundert und zwanzig Mord,
Hab er getan an manchem Ort,
Vierundzwanzig schwangre Frauen,
Hab er ermord und g'schnitten auf,
Die Kinder zu Stücken gehauen.

Darauf hat man den Böswicht,
In zweien Tagen hingericht,
Viel Riemen tät man aus ihm schneiden,
Ein messings Rösslin wurd heiß gemacht,
darauf da mußt er reiten.

Heiß öl in die Wunden gegossen,
Heiß Blei durch das Feuer geflossen,
Auf die sohlen tät man ihms gießen,
An seinem Leib an allem Ort,
Mu¤t es darinnen fließen.

Und auf ein Brechen in gespannt,
Mit dem Rad zweiundvierzig Stäß zuhand,
das Leben auf die vier Straßen.

Darum O Christenmensch merk eben,
Hat dir Gott vergännt das Leben,
So tu dich wohl bewahren, und mußt er lassen,
Vier Fluch schnitt man aus seinem Leib
Hängt sie lieb ihn von Grund des Herzens dein,
So magst du nicht muß fahren.

Method of Punishment

wheel

Crime(s)

murder

Gender

Date

URL

Peter Nirsch – Der 500fache Raubmörder (Deutschland, Neuenmark, 1581), historische-serienmoerder.de
1043 Peter Niersch 2.jpg
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Thu, 24 May 2018 14:57:57 +1000
<![CDATA[Ein Erschröckliche vnnd Klägliche Historij / von einem Mörder Blasi Enderlin genannt / Wirt zum Schwartzen Adler zu Wangen: Der sein Weib / Kinder / Mägdt vnd Knecht erwürgt hat.]]> https://omeka.cloud.unimelb.edu.au/execution-ballads/items/show/1042

Title

Ein Erschröckliche vnnd Klägliche Historij / von einem Mörder Blasi Enderlin genannt / Wirt zum Schwartzen Adler zu Wangen: Der sein Weib / Kinder / Mägdt vnd Knecht erwürgt hat.

Synopsis

Wiltenburg, Crime and Culture, pp. 81-87.

In 1585, Blasi Endres, a wealthy local judge and official in Wangen killed his family, incl his wife, children and servants, a total of seven murders (or 8 according to one source that counted the fetus of his pregnant wife).

Five texts altogether about the case:
2 pamphlets in letter form, 2 braodsides with colour woodcuts, one song

Method of Punishment

wheel

Crime(s)

murder

Gender

Date

Printing Location

Ulm

URL

http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_familicides_in_Europe#cite_note-19
]]>
Thu, 24 May 2018 14:57:57 +1000
<![CDATA[Ein Erschröcklich New Liedt von einem Küffer, Christoff Bihl]]> https://omeka.cloud.unimelb.edu.au/execution-ballads/items/show/1040

Title

Ein Erschröcklich New Liedt von einem Küffer, Christoff Bihl

Subtitle

genandt, welcher Neun seiner Kinder, jemerlich hat vmb gebracht, den 25. Auguftij diß 80. Iar, zu Elsaßzauweren. Im Thon, In dich hab ich gehoffet Herr, &c. Getruckt zu Hoff, Durch Michael Schleicher.

Synopsis

Christoff Bihl murders nine of his own children

Digital Object

Image notice

Full size images of all ballad sheets available at the bottom of this page.

Image / Audio Credit

Österreichische Nationalbibliothek 5614-A, available on google books.

Set to tune of...

In dich hab' ich gehoffet, Herr

Transcription

Ihr Christen hört ein wenig zu
was ich euch jezundt singen thu
unnd was sich hat begeben
zu Elsaßauwern in der Statt
höret uñ mercket eben.

Als man zalt 1500. Jar
unnd 80. das ist war
den 25. tage
in dem Augusti also spat
O Gott dir thus ichs klagè.

Ein Bürger saß in der selber Statt
und der 9. kleine Kinder hat
Christoff Bihel mit Namen
der wahr sonst von Reicher art
er uñ sein Weib zu samen.

Naben gehaußt 18. Jar
im ehlichen standt für war
kein böß ehr nie hat begangè
biß ehr wart durch des Teuffels strick
leglich doch gefangen.

Das er gieng alle tag zum Wein
Spilt und Brast mit den gesellen sein
güt arbeit het er verlassen
damit er sich wol nehren
kündt ein kieffer war er der massen.

Sein Weib gieng alle tag zu feld
auff Wisen und Weingartten ich melt
auch bat sie in offt der massen
das bleib bey den kinderen klein
uñ sol sein Gesellen verlassen.

Die täglich sassen bey dem Wein
damit auch möchten die Kinder klein
ernöhrt und erzogen werden
und wenn ehr dann heim kam zu hauß
sein Kinder Brodt begerten.

Method of Punishment

wheel

Crime(s)

murder

Gender

Date

Printing Location

Getruckt zu Hoff, Durch Michael Schleicher.

Notes

Picture below:
Aus Johann Jakob Wick: Sammlung von Nachrichten zur Zeitgeschichte aus den Jahren 1560-87 (mit _lteren StÙcken), Handschrift
Christoff Bihl.jpg
Ein Erschröcklich New Liedt von einem Küffer, Christoff Bihl.png
Ein Erschröcklich New Liedt von einem Küffer, Christoff Bihl 1.png
Ein Erschröcklich New Liedt von einem Küffer, Christoff Bihl 2.png
Ein Erschröcklich New Liedt von einem Küffer, Christoff Bihl 3.png
Ein Erschröcklich New Liedt von einem Küffer, Christoff Bihl 4.png
Ein Erschröcklich New Liedt von einem Küffer, Christoff Bihl 5.png
Ein Erschröcklich New Liedt von einem Küffer, Christoff Bihl 6.png
Ein Erschröcklich New Liedt von einem Küffer, Christoff Bihl 7.png
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Thu, 24 May 2018 14:57:57 +1000
<![CDATA[Drey warhafftige newe Zeittungen]]> https://omeka.cloud.unimelb.edu.au/execution-ballads/items/show/1039

Title

Drey warhafftige newe Zeittungen

Subtitle

... Die Ander: Auß dem Niderland / zwo Meylwegs von Cöln / in einem Kloster zu S. Catharinen genennet / wie es einem Schaffner darinnen / sampt seinem Weib unnd Kindern / ergangen ist / wie sie alle umb das Leben kommen seynd. Im Thon:

Synopsis

A woman in a pact with a Landsknecht (a soldier) persuades him to kill her husband; she herself kills her children; in the night locals see lights on the roof of the building, and investigate the next morning. The soldier is put on the wheel, the flesh on his breasts pulled off with burning pliers, and his hands are chopped off; she is buried alive, and has a stake struck through her heart.

Digital Object

Image notice

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Image / Audio Credit

Bayerische StaatsBibliothek Res/4 P.o.germ. 235,13. 

Set to tune of...

Ewiger Vatter in Himmelreich

Transcription

Hilff Gott was hört man Wunders doch
was gschehen ist unnd hört es noch
in diser Weltjetzunder:
Man sagt von widerwärtigkeit
in allen Landen weyt und breyt
in Teuschenland besunder.

Auff Wucher Gentz Hoffarth Finantz
thursich schier ein jeder besleissen
es tracht nun nach dem Zeitlichen gantz
der Arm mit dem Reichen
darauß erfolgt offt jammer und Noth
Schmerzen Elend unn groß Rummer
leztlich der bitter Todt.

Hört weitter zu ihr Menschen Kindt
schlagt dise Geschicht nicht in Mind
so newlich ist geschehen:
Im Niderland gantz wol bekandt
ein Kloster zu S. Cathrinen gnant
thu ich mit Warheith jehen.

Ein Schaffner allda wohnen thät
der hat mit seiner Frawen
vie kleine Kinder an der Stät
weytter sing ich ohn nawren
sie lebten in Frewd und Wollust groß
sechs gantzer Jar merckt eben
letzlich entstund groß Angst unnd Noth.

Das Kloster ein grossen Eingang hat
von Wein und Korn wol an statt
Von Zinz unn Stewr dergleichen:
Das kam dem Schaffner zu guren theyl
die sechs Jar versucht er selu heyl
unn wurd an gut sehr reiche.

Den armen Leuten in der not
thät er das jr abbrechen
den Arbeiternauch das täglich brot
letztlich thäts Gott an im rechen
das drauß erfolgt groß herzenleid
an im und seinen Kindern
deßgeischen an dem Weib.

Nun muß ich jetzund zeygen an
merckt auff ir Frawen und ir Mann
was sich da thät begeben:
Mit disem Schaffner und seim Weib
deßgleichen an den Kindern mit leyd
wie sie kamen umbs leben.

Die Fraw auß falschem herz unn Muth
thât irem Mann betriegen
bracht zusamen vil gele und gut
daran thu ich nit liegen
mit dem Knecht mach er sie ein Bund
heymich und gar verborgen
wie ichs will machen kundt.

Als nun der bund beschlossen ward
den ihn der böse Geist eingab
sie wolten auff von hinnen:
Das B?ut und Gelt namens mit ihn
ziehen inn frembde Lande hin
doch das mans nit wurd innen.

Das sie vom Kloster kommen zwar
heymlich und gar verborgen
die Fraw dem Knecht gab einen Rath
er solt ohn alles Sorgen
den Schaffner erschlagen unnd ermordt
ihn in das Hauß vergraben
an ein heymbliches Orth.

Der Knecht folget der Frawen rath
als er den Schaffner erschlagen hat
vergraub in die Kirchen:
Die Fraw auß Tyrannischem Scheyn
nam ir drey kleine Kinderlein
thäts jämmerlich erwürgen.

Henckt sie all drey an der stett
im Hauß an einen Balcken
das vierdt der Knecht ermörden thät
der Bößwicht und auch Schalcke
er stachs jämmerlich durch sein Herz
mit eim spitzigen Dochen
O jammer noth und schmerz.

Nun will ich jetzund zeygen an
wie sie das erste Kind hernam
unnd thets geschwind auffhencken:
Das ander es erschen haties
war ein Knäblein an der statt
lieff schnell und auch geschwindt.

Sucht seinen Vatter in dem Hauß
wolt im dasselbig sagen
lieff alle schlüpff und winckel auß
der Vatter war schon erschlagen
das wust das kleine Kindlein nit
doch meynt es sich zuretten
aber halffe alles nit.

Sie names grimmig bey der Hand
unnd henckt es hinden an die Wand
das dritt mit noch und klagen :
War ein Meidlein bey fünff Jar alt
weynet bitterlich in der Gstalt
und thet zur Mutter sagen.

Ach liebe Mutter thu mirs nit
wie dem Philipp dort hinden
ich bitt dich also fleissigklich
aber sie war verblendet
der Teuffel hät sie besessen gar
zu demselbigen male
kein Erbarmung bey it nicht war.

Sie bandt ihm Händt und Füß mit Leyd
unnd hänckt es zu den andern zwey
an den Balcken zur Stunden:
Das vierdt wolt sie auch hencken auff
da kam sie an ein Schräcken unnd grauß
verstocket und verstummet.

Fiel ob den Kindlein in ein Ohnmacht
die That wa? sie gerawen
der verzweyflet Bößwicht an der statt
erstachs ohn alleb trawren
das kleine Kinnlein an der statt
O Gott laß dichs erbarmen
die jämmerliche That.

Als nun die Kinder ein gantze Nacht
hiengen im Kloster mit Weh unnd Klag
hört was sich hat begeben:
Vil Liecher sah mann die gantz Nacht
in dem Kloster hoch auff dem Tach
hin unnd auch wider schweben.

Da nun das Volck im Flecken zwar
mit Schröcken hätt vernommen
wie dises Zeichen gsehen war
auff den Morgen thäten kommen
zehen gewehrter Mann zuhand
das Kloster thet man bschawen
hört weiter ihr Christen allsandt.

Da sie ins Kloster kamen zwar
die Fraw erschrack der grossen Gfahr
thät solchs dem Knecht verkünden:
Der Knecht wolt springen zum Ladennauß
sie namen ihn gfangen ohn Grauß
da sahen sie die Kinder
jämmerlich hangen wie ich sag

mit Schräcken unnd mit Klagen
O weht der jämmerlichen That
der Schaffner war auch erschlagen
man führts gen Cöln inn die Statt
da thäten sie bekennen
vor eim Ersamen Weisen Rath.

Das Urtheyl war gefället drat
das man solt richten mit dem Rad
den Knecht thu ich euch sagen:
Zween Griff mit glüenden Zangen schon
solt man nach seinen Brüsten thon
beyde Händt auch abschlagen.

Auff der Wahlstatt vor jedermann
thät man die Fraw herführen
kläglich als ich euch zeyge an
must sie ihr Leben verlieren
lebendigs mans begraben hat
ein Pfaal durch ihr Herz gschlagen
gelegt under das Rad.

Method of Punishment

breaking on the wheel, impalement

Crime(s)

murder

Gender

Date

Execution Location

Cologne/Cöln

Printing Location

Niclaus Schreiber, Cöln
Drey warhafftige newe Zeitungen...Auß dem Niderland pg 1.jpg
Drey warhafftige newe Zeitungen...Auß dem Niderland pg 3.jpg
Drey warhafftige newe Zeitungen...Auß dem Niderland pg 4.jpg
Drey warhafftige newe Zeitungen...Auß dem Niderland pg 5.jpg
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Thu, 24 May 2018 14:57:56 +1000
<![CDATA[Drey warhafft und erschröckliche newe Zeitung...Von dem grausamen Mörder/ Hans Eissenbeiß]]> https://omeka.cloud.unimelb.edu.au/execution-ballads/items/show/1038

Title

Drey warhafft und erschröckliche newe Zeitung...Von dem grausamen Mörder/ Hans Eissenbeiß

Subtitle

Die Erste/ Von dem grausamen Mörder/ Hans Eissenbeiß genandt/ zu Eliasbrunn ... auch wie der Thäter gefangen und gericht worden zu Lobenstein ... Anno 1606. Im Thon: Es ist gewißlich an der Zeit/ &c. Die Ander/ Von etlichen Jüden von Trient/ in Welschland ... Im Thon: Warumb betrübstu dich mein Hertz &c. Die Dritte/ Von einem armen Bawersman[n] und seiner Tochter ... Im Thon: Wo Gott der Herr nicht bey uns &c.

Synopsis

On Monday, 28 April 1606, around 10am, the 42 year old farmer Hans Eisenbeiss took an ax and killed his six children, his pregnant wife and his maid. His servant, who was in the field at the time, escaped the killing and could later pinpoint Eisenbeiss' hiding place in a nearby forest called Geschwandholtz. Eisenbeiss was later arrested in that forest. He could not deny the deed when the arrest was made, because he was still holding the murder weapon and his clothes were soaked in blood. During the interrogation, Eisenbeiss remained silent. When he was taken to be tortured, he could give no other motive for his dreadful deed, other than the sight of his wife and children living in poverty had overcome him. On 30 April 1606 Eisenbeiss was taken to Eliasbrunn. There, he had to touch the corpses prior to their burial, as this was the local custom. On 5th of May 1606, at 8am, the judgment was read to him in Lobenstein. Later, Eisenbeiss was taken to Eliasbrunn where the judgment was executed. After his hands were chopped off, his thighs were crushed with heavy wheels and his heart was ripped out of his body. Then, he was decapitated and the remainder of his body quartered. His heart and guts were burned. The house in which Eisenbeiss lived was torn down, and the Court ordered nothing to be ever built in that place again.

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UB Erfurt: Sondermagazin, 13 - Tp. 8° 02970 (08). VDLied Digital.

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Es ist gewißlich an der Zeit

Transcription

O Christlichs Herz Merck auff unnd wach
sey munder allezeite
unnd hör ein erschröcklche Sach
wieder böß feind von heute
zu Tag sein Tück noch brauchen thut
verwirft dein Menschen sinn und muth
teist ihn zu seiner seiten.

Sucht wo er ihn durch sein List
mög in sein Garen bringen
wie dann newlich geschehen ist
wie ich euch jetzt wil singen
von einem Mann welcher sehr reich
Hans Eissenbeiß sein Nam dergleich
hört weitter zu den dingen.

Von Lowenstein ein halbe Meil
auff einem Dorff er wohnet
zu Eliasbrunn der hat in eil
seins fleisch and Bluts nicht geschonet
Sondern bey einer halben stund
Sein Weib und Kind all frisch und gesund
jämmerlich ermörden thone

An eim Montag in dem Aprill
der 28 ware
hat er gethan des Teuffels wilt
umb 10. uhr für ware
vor Mittag fieng er solches an
ach Gott in seinem höchsten Thron
erbarm dich dessen gare.

Sein liebes Weib und höchste frewd
die schwanger ist gewesen
die hat auß grossen Haß und ?eid
vor ihm nit bönnen genesen
sons der sie rückling hinterwerts
ihr Gnick engwey geschlagen
mit schmerz ach deß jämmerlich wesens.

Ein Bürd Graß auff dem Rück sie hert
so hat mans liegend funden
beym Steinbühl hinderm Dorff versieht
das Hirn ist ihr rauß grunnen
ach Gott der erschecklichen Thatt
acht Wochen sie noch vor ihr hatt
ist erbärmlich zur stunden.

Nach dem ihr haußmagd Margareth
also die Fraw auch hiesse
besser hinwerz man finden thet
an einem Rain ist gwise
auff dem Rück ein Bürd Strew thet han
viel schläg und hieb sah man ihr an
das Blut von ihr thet fliessen.

Kein Menschen kenne man an ihr mehr
ach Gott deß steinem Herzen
der Böswicht hat gemachet sehr
noch mehr ein grössern Schmerzen
sein liebes Kind Henßlein genannt
auch erbärmlich umbbracht zu hand
Mensch halts für keinen scherzen.

Dasselbig man gefunden hat
bey seines Vatters Garten
neun Jahr des Alter auff ihm staht
ach Gott dem Knâblein zarte
sein Hirn gar sehr sexschmettert war
hinder beyden Obrn ran es ran klar
lag auff dem Angesicht harte.

Auff dem Ruck hers ein bütlein Graß
und ein Geisel in Händen
O Gottloß Herz wie hast doch das
können an deim Kind vollenden
noch grössern Jammer man bald fand
ein Knäblein Nicola genandt
underhalb Jahr alt gewesen.

Dasselb in einer Wiegen lag
neben deß Mörders Bette
dem er auch sein hälßlein ich sag
halb entzwey gehawen hette
war erbärmlich zu schawen an
erbarm es Gott ins Himmels Thron
der Mörderischen Thaten.

Weitter hat man todt funden gar
sein liebes Töchterleine
Margaretha ihr Namen war
das Mägdlein also reine
dem Vatter böß entlauffen wolln
damit ers nicht erwürgen solln
ach Gott es mocht nicht geseyne.

Freundlich es ihn thet bitten sehr
O Vatter laß mich leben
ich wil mein Tag nichts fordern mehr
darffst mir kein Pfennig geben
ach Gott es wolt je helffen nicht
sonder hat ihr Srirn und Angesicht
gar sehr zerschmettert eben.

Kein ruh der Bößwicht haben kund
in d Stuben ist er kommen
da sein ältest Söhnlein Michel genandt
bey 10. Jahrn alt gar fromme
am Tisch gesessen und für im fein
Feder, Dinten und sein schreib-büchlein
ghabt und fleissig geschrieben.

Hat den ermördet jämmerlich
wie man ihn da gefunden
hat er sein feder noch stätiglich
gehabt in der Hand der stunden
das Hirn geklebet an der Wand
das Blut durch die Mawer der Stuben ran
welches man auch da kunde.

Auß der Erden der Stuben nicht
durch kein Mittel vertreiben
der Teuffel ließ ihn feyren nicht
und thet ihn weitter treiben
zu erwürgen auch das Söhnlein sein
welches man nennet Hänselein
5. Jahr war alt sein Leibe.

Den hat man in eim Hemmetlein
todt bey der Siden funden
ist ihm sein Kopff und Angesicht rein
gar eingschlagen voll Wunden
ach Gott gar kläglich sah es auß
das Hirn an zweyen Orten rauß
hauffenweiß ist gerunnen.

Mehr hat er noch ein kleines Kind
bey 6. oder 7. Jahren
ermördet jämmerlich unnd gschwind
auch Nicola heissen ware
beym fördern Fenster man es fand
das hat er auch mit seiner Hand
grewlich zerhawen gare.

Nach dem ist er hinauß auffs Feld
kommen zu seinem Knechte
und sich gegen ihm gar grewlich gstellt
aber der Knecht nicht schlechte
mit der Geissel sich seiner wehrt
da er ihm aber zusetzt so herr
must ihm der Knecht entlauffen.

Der Mörder lieff in sein Wald nan
der Knecht thet solches anzeigen
in seim Holz wer er zu treffen an
solchs fand sich auch dergleichen
in eim dicken Busch man ihn erwischt
mit seinem Beynl noch Blutig frisch
er kundt nimmer entweichen.

Gen Lobenstein in die Fronvest
thet man ihn führen balde
solt da bekennen auff das best
kein einzig Wort der gstalte
er redt oder bekennen wil
her nach den 30. April
führt man ihn nauß gar balde.

Gen Eliasbrunn da stunden zwar
7. Särch bey einander
in ein Mutter und ihr Kind war
und er must allesander
belehn und anrügen sie
und man fragt warumb oder wie
er solches hette begangen.

Kein Wort im abzugewinnen war
man hat denselben Tage
noch alle siben Särge zwar
Ehrlich zue Erd mit Klage
bestattet auff den Kirchhoff nun
nemblichen zu Eliasbrunn
in ein Grab ich euch sage.

Bey solcher Leich find gewesen schon
fürnem Herzen un Frawen
der etlich ich wil zeigen an
war kläglichen zu schawen
von Geraw der Herr Canzler zwar
der Stadtschreiber auch darbey war
theten trawrig zuschawen.

Der Oberforstmeister ich melt
von Salbingen darbeye
auch sonst viel Volckes ungezehlr
Geistlich unn Weltlich freye
von Lobenstein die gantz Gemein
auch 21. Schülerlein
beweinten sie mit trewe.

Die Leichpredig hat damals than
Herz Johann Fischer eben
Pfarrer zu Kauperßdorff voran
auch hat müssen darneben
d’ Thäter solcher hören zu
ob sein Herz kommen möcht zu ruh
aber es ist vergeben.

Nach Lobenstein ist widerer
gfänglich geführet worden
unnd hengt da an vier Retten schwer
geschmidt an selben Orten
nach Urtheil schreibt man nah und weit
erfahren hat mans mit der Zeit
was er hat glitten dorten.

Jzund wil ich euch zeigen an
was er hat außgestanden
umb sein begangene Mordthat
die Brüst wol zu der stunde
hat man im abgerissen behend
groß Jammer und darzu elend
hat er auch außgestanden.

In ein Rühaut man ihn da bandt
zum Rad schleifft unverdrossen
Arm unnd Bein stieß man im ab zu hand
Hört weitter auch dermassen
sein Herz auß seinem Leib man hat
gerissen unnd geschlagen hart
dreymal umbs Maul mit grausen.

Sein Leib auff vier stücken zerhawet
gehencket auff vier Strassen
sein Hauß thet man da brechen ab
sein Kopff mit grossem Krausen
thet man stecken an dieselben statat
da er die That begangen hat
an seim Weib und sechs kleinen Kinder.

Das Herz und auch das Ingeweit
verbrandt man allesampte
das Urtheil holt man nah unnd weit
gar sehr in frembden Landen
zu Jena und auch Wittenberg
zu Leipzig ir mich eben merckt
Gott helff uns allesampten.

Ach frommer Christ nimb dirs zu muth
solch erschröchkliche thaten
daß der sein eigen fleisch und Blut
erwürgt ohn alle Gnade
sein Weib und noch 6. kleine Kind
das siebend in Mutterleib sich find
ach wehe deß grossen schaden.

Der Teuffel hat genommen ein
sein Herz magst wol gedencken
drumb sollen wir gerüstet seyn
dem bösen nit nachhencken
Gott siht auff alle Menschen Kind
was sie begehn für grosse Sünd
er thutgwißlich feim schencken.

Wenn du deß Morgens frü auffstehst
faß dein Gebet zusammen
du arbeitst oder nidergehst
verrichts in Gottes namen
wenn du das thust
wird dich dein Gott
behüten wol vor aller noth
umb seines Sohns willen
Amen.

Method of Punishment

breaking on the wheel

Crime(s)

murder

Gender

Date

Execution Location

Eliasbrunn

Printing Location

Freyburg : Meyen, 1606

URL

The Tragedy Of Hans Eisenbeiß, translated by: Gertrud Wilhelm, Irmgard von Schmeling, Agnes T Sauer, Robert Saavedra, 1997.
1038 Hans Eissenbeiß 1.jpg
1038 Hans Eissenbeiß 2.jpg
1038 Hans Eissenbeiß 3.jpg
1038 Hans Eissenbeiß 4.jpg
1038 Hans Eissenbeiß 5.jpg
]]>
Thu, 24 May 2018 14:57:56 +1000
<![CDATA[Drey newer zeyttung.]]> https://omeka.cloud.unimelb.edu.au/execution-ballads/items/show/1037

Title

Drey newer zeyttung.

Subtitle

Ein erschröckliche und erbärmliche geschicht / so sich ein meilwegs von der Statt Bremen in Nidernsachsen zugetragen / wie daselbst ein Mann sein schwanger Weib verkaufft / und den Mördern in einem Wald geliffert hat / Aber wunderbarlicher weiß / von einem Junckern der da jagen geritten / erlöset / und wie der thäter mit sampt den Mördern darüber gefangen / unnd nach ihrer bekanter übelthat zu Bremen gericht sein worden.

Synopsis

Man hires killers to murder his pregnant wife. A squire discovers the murder and brings them to justice

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Hilff Gott das mir gelinge

Transcription

Ihr lieben Christen gebt euch zurhü
hört mir ein wenig zü
was ich euch thü singen
von einer erschröcklichen that
hilff Gott das mir gelingen.

In Nidersachsen da ligt ein Stat
Bremen sie ihrn nammen hat
ein Meilwegs darausse
da ligt ein Dorff zur Bach genant
Darinn da saß zü hause.

Ein Mann der was dawol bekant
Petter Fisch war er genant
hört was er hat getreiben
er hat verkafft sein eygen Weib
mit ihrem schweren Leibe.

Er saß in eim Wirtshauß an dem end
drey Mörder hetten sich zu ihm gewend
Er thet sich zü ihn Gesellen
drey hundert Gulden für sein Frawen
die theten sie im zöhlen.

Er nam das Gelt auff den bescheid
und globt den dar auff mit dem Eydt
er wolt sie liffern balde
sie solten nur warten en einem orth
er wolt sie bringen inn Walde.

Der bößwicht geht bald hin zu Hauß
und bered sein Fraw mit ihm hinauß
und sprach mein liebe Frawe
ich hab gekauffet [illegible] Schwein
gehe mit laß sie beschawen.

Die Fraw hat sie bewegen lahn
durch listige wort von ihrem Mann
sie gieng mit grosser gfehre
Er band sie im Holz en einem Baum
mit ihrem Leib gar schwere.

Erstlich verband er ihren Mund
das sie gar nicht schreyen kund
den saumpt er sich nicht lange
Er lieb sein Weib bey den Mördern allein
unnd ist zu Hauß gegangen.

So hat der bößwicht inn dem Wald
sein Weib unnd Kinder geliffert bald
wol zu den selbigen zeyten
spilten die Mörder dazü hauf
wer die Fraw solt schneiden auff.

Es begab sich wol zu der stunde
das ein Juncker mit sein Hund
in den Wald reittet jagen
die Hund kamen auff die spor
alda die Mörder lagen.

Die betten schon mit pein und schmerz
die Fraw geschniten umb ihr Herz
aber die Hund zu hauffe
die bälten damit grossem geschall
die Mörder theten verlauffen.

Der Juncker forcht der ung efehr
und entsetzt sich von herzen sehr
der erschröcklichen dingen
Erlöset die Fraw von dem Baum
in sein Haus thet er sie bringen.

So ist die Fraw durch Gottes gnad
von dem Juncker erlöset tratt
den selbigen tag gar schöne
ist sie ein Mütter worden bald
an zweyen jungen Söhnen.

Man schicket nach dem Mann hinauß
das er solt kommen ins Junckern Hauß
der Juncker sprach mit nammen
sendent nach ewer Fraw daheim
und laßt sie zu mir kommen.

Er sprach zum Junckern mit falschem sitt
Mein Fraw die ist daheime nit
Der Juncker sagt zu ihme
wann ihr dann ewer Frawe schawet
solt ihr sie wol erkennen.

Bald geleitt man in behend
in eine Ramer an dem end
Er kont es nit entlauffen
der Juncker sprach schaw Weib und Kind
die du hast thün verkauffen.

Er antwurt dem Junckern tratt
der Teuffel hat mir geben den raht
wol zu der selben stunden
hat man ihn gfängklich gnommen an
auff einen Wagen gebunden.

Und fürt ihn gehn Bremen in die Statt
da er gesagt vor dem Rath
und hat genent zü hauffe
was es für Leutte sein gewesen
den er sein Weib hat thün verkauffen.

Man schrib bald Brieffe ohn underlaß
und sandte [illegible] auff alle straß
darnach ein zeyt nit lange
funff meil von Bremen ungefehr
kriegen sie zwen gefangen.

Und seind zu Bremen gefangen gelegt
gefraget für dem strengen gericht
das was ihn kein verlangen
ir übelthat haben sie bekant
die hetten begangen.

In Dennmarck hetten sie gar schon
zwo schwangere Frawen auffschneiden thün
und ihn genommen das Leben
dern Herz lebendig genommen darauß
damit haben sie ihr büberey getriben.

Noch will ich nun jetz zeigen an
was sie weitters haben gethan
der eine bekant gar bald
neün mordt het er begangen
bey Lubeck in dem Wald.

Dem andern was da wol bekant
Andres von Ferden was er genant
der thet gar bald sagen
zu Hamburg het er genommen ein Fraw
die her er thün erschlagen.

So haben die übel theter alle drey
ihr misset hat bekennet frey
das urtheil wardt gegeben
das man sie solt richten nach ihrer Schuld
zum todt wol von dem leben.

Erstlich hatt man gerichtet schon
der sein Fraw hat verkauffen thon
die ander thet man greiffen
lebendig auff ein Rad
auß der Statt thet man sie schleiffen.

Man hat sie thün zerstossen frey
Arm unnd Bein mitten entzwey
mit glüenden Zangen thet man sie pferzen
nach ihrer grossen übelthat
auff ostraffen thet man sie setzen.

Diß Liedlein hab ich zum besten gemacht
das sich ein jeder wol betracht
Er sey gleich Jung oder Alte
das er sich besinne wol
bey was Gselschafft er thüt halten.

Dann jetzt niemand zu trawen ist
die Welt ist vol boßheit unnd argelist
in sinden thüt sie wütten
last uns bitten Gott umb sein gnad
das er uns wöll behüten
Amen.

Date

Notes

First verse ends 'hilff Gott das mir gelingen'
Drey newer zeyttung 1.png
Drey newer zeyttung 2.png
Drey newer zeyttung 3.png
Drey newer zeyttung 4.png
]]>
Thu, 24 May 2018 14:57:56 +1000
<![CDATA[Die lezten Worte und sterbende Bekäntnus von dem verurtheilten Charles M'Manus]]> https://omeka.cloud.unimelb.edu.au/execution-ballads/items/show/1036

Title

Die lezten Worte und sterbende Bekäntnus von dem verurtheilten Charles M'Manus

Subtitle

mit einigen Anmerckungen an John Hauer, welche beyde hingerichtet worden sind den 14ten Julius 1798; wegen einer verübeten Mordthat begangen an Francis Schütz, niedergeschrieben und von seinem eigenen Bekäntnüss eine kurze Zeit vor seinem Tode verfasset, in Gegenwart des ehrwürdigen Heinrich Moeller.

Synopsis

The last words and dying confession of the condemned Charles M'Manus, with agreed remarks of John Hauer, who were both executed on 14 July 1798; for committing a murder against one Francis Schutz, written down and composed with his own confession a short time before his death.

Shitz, Francis, d. 1797.
Hauer, John, d. 1798.

Image / Audio Credit

AAS Record Number: 0F2F8291D5B9FB30, Record Number: w005469 (copy not available for reproduction).
Early American Imprints, Series 1, no. 48512 (filmed)

Date

Printing Location

[Harrisburg, Pa.] Gedruckt bey John Wyeth in Harrisburg., [1798]
]]>
Thu, 24 May 2018 14:57:56 +1000
<![CDATA[Das Haslibacherlied]]> https://omeka.cloud.unimelb.edu.au/execution-ballads/items/show/1035

Title

Das Haslibacherlied

Subtitle

Ein schön geistlich Lied von dem Hasslibacher, wie er vom Leben zum Tod ist gerichtet worden.
Seines Glaubens wegen hingerichtet in Bern am 20. Oktober 1571

Synopsis

In 1571, Anabaptist Hans Haslibacher was martyred in Bern, Switzerland. Born in Sumiswald c. 1500, Haslibacher joined the oft-suppressed movement in 1532 and quickly established himself as one of the most energetic proselytizers in the Emmental in Bern canton. As an influential baptist teacher, he participated in the Bern Baptist Disputation in March 1538 and was finally beheaded on October 20, 1571 in Bern in 1571 following repeated arrests and expulsions.
The song “Das Haslibacherlied” alleges that Haslibacher prophesied that his death would be marked with three signs:

His head when struck off would spring into a hat and laugh aloud;
The sun would turn blood-red;
The town fountain would spew blood.

According to the song, all three prophesies came to pass … and the hangman too was heard to say: / ‘Tis guiltless blood I’ve shed today.”
Hans Haslibacher was the last Anabaptist put to death for his faith in Bern.

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Illustration zum Haslibacher-Lied von Rudolf Münger in der Liedersammlung Im Röseligarte von Otto von Greyerz, 3. Bändchen, Seite 28.




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Transcription

1.Was wend wir aber heben an,
Zu singen von ein'm altem Mann,
Der war von Hasslibach,
Hasslibacher ward er genannt,
Aus der Kilchöri Simmiswald.

2.
Da das der lieb Gott zu thät lan
Dass er wurd hart geklaget an,
Wohl um den Glauben sein,
Da hat man ihn gefangen hart,
Führt ihn gen Bern wohl in die Stadt.

3.
Und da er nun gefangen ward,
Gepeinigt und gemartet hart,
Wohl um sein Glauben schon,
Jedoch war er geständig g'sehn,
In seiner Marter, Angst und Pein.

4.
An ein'm Freytag, thut mich verstahn,
Thäten die G'lehrten zu ihm gahn ,
Wohl in die G'fangenschaft,
Fingen zu disputieren an,
Er soll von sein'm Glauben abstahn.

5.
Der Hasslibacher auf der Stätt
Sie überdisputieret hätt,
Da sprach er bald zu ihn'n,
Von mein'm Glaub'n thu ich nicht abstan,
Eh will ich Leib und leben lahn.

6.
Und da es nun am Samstag war,
Die G'lehrten gingen aber dar,
Redten ihm heftig zu,
Du musst von deinem Glauben stahn,
Oder man wird dein Haupt abschlan.

7.
Gar bald er ihn'n zur Antwort gab,
Ich steh nicht von mein'm Glauben ab,
Ich halt ihn festiglich,
Dann mein Glaub ist vor Gott so gut,
Er wird mich han in Schirm und Hut.

8.
Und wie es war am Samstag Nacht,
Ein Engel Gottes kam mit Macht,
Zum Hasslibacher hin,
Sprach, Gott hat mich zu dir gesendt,
Zu trösten dich vor deinem End.

9.
Weiters thu ich dir zeigen an,
Von deinem Glauben thu nicht stahn,
Darauf bleib steif und vest,
Dein Glaub der ist vor Gott so gut,
Er hält dein Seel in guter Hut.

10.
Ob man dir schon wird dräuen hart,
Man woll ich richten mit dem Schwerdt,
Erschrick du nicht darob,
Ich will an deiner Seiten stahn,
Kein Schmerzen wirst dadurch empfahn.

11.
Und da es an dem Montag war,
Die G'lehrten kamen nochmal dar,
Zum Hasslibacher hin,
Fingen mit ihm zu reden an,
Er soll von seinem Glauben stahn.

12.
Wo nicht, sagten sie ohne Spott,
Morgen musst du leiden den Tod.
Der Hasslibacher sprach:
Eh ich von meinem Glauben stahn,
Eh lass ich mir mein haupt abschlan.

13.
Hört wie es am Montag zu Nacht,
Der Hasslibacher hart entschlaft,
Bis um die Mitternacht,
Da traumet ihm es sehe Tag,
Man wolle ihm sein Haupt abschlagn.

14.
Der Hasslibacher wacht darob,
Da war es beh ihm heiter Tag,
Ein Büchlein lag vor ihm,
Ein Engel Gottes zu ihm sagt:
Lies du was in dem Büchlein staht.

15.
Da er das Büchlein lesen thät,
Fand er dass es darinnen steht,
Man werd sein Haupt abschlan,
Drei Zeichen werd Gott sehen lahn,
Dass man ihme unrecht gethan.

16.
Un da ers ausgelesen hat,
Da wurd es wieder finster Nacht,
Gar bald er wiedr entschlief
Und schlaft bis an den heitern Tag,
Dass man zu ihm ins G'fängnis kam.

17.
Da wünscht man ihm ein guten Tag,
Gar bald er ihn'n gedanket hat,
Darnach sagt man zu ihm,
Da göttlich Wort er hören soll.
Sonst müsst er ess'n das Henkermahl.

18.
Von mein'm Glaub thu ich nicht abstahn,
Das Göttlich Wort ich selber kann,
Mein Sach befehl ich Gott,
Es ist mein'm Herz ein ringe Buss,
Wann ich unschuldig sterben muss.

19.
Ins Wirtshaus führt man ihn führwahr,
Man stellt ihm Ess'n und trinken dar,
Den Henker neben ihm
Dass er soll in ein Grausen komm'n,
Und noch vom Glauben gar abstohn.

20.
Der Täufer sprach zum Henker gut,
Nun esst und trinkt, send wohl zu Muth,
Ihr werdet heutigs Tags
Hinrichten mein unschuldig Blut,
Ist aber meiner Seelen gut.

21.
Er sprach auch, Gott wird sehen lan,
Drei Zeichen , das thut wohl verstahn,
Die wird man sehen bald,
Wann ihr schlaget ab mein Haupt,
Springts in mein Hut und lachet laut.

22.
Das ander Zeichen wird geschehn,
Das wird man an der Sonnen sehn,
Aufs dritt habt fleissig Acht,
Die Sonn wird werd'n wie rothes Blut,
Der Stadel-Brunn auch schwitzen Blut.

23.
Der Richter zu den Herren sagt,
Auf die drei Zeichen habet Acht,
Und sehet wohl darauf,
Wann nun diss alles soll geschehn,
So g'schicht es eurer Seelen weh.

24.
Und da das Mahl nun hat ein End,
Man wolt ihm binden seine Händ,
Der Hasslibacher sprach:
Ich bitt euch Meister Lorenz schon,
Ihr wollt mich ungebunden lohn.

25.
Ich bin gutwillig und bereit,
Mein Tod mich heftig wohl erfreut,
Dass ich von hinnen soll,
Aber Gott woll erbarmen sich,
Die zum Tod verurtheilet mich.

26.
Da er nun auf die Richtstatt kam,
Sein Hut von seinem Haupt abnahm,
Und legt ihn für die Leut,
Euch bitt ich meister Lorenz gut,
Lasst mir hie liegen meinen Hut.

27.
Hiemit fiel er auf seine Kneu,
Ein Vater Unser oder zweu
Er da gebetet hat,
Mein Sach ist jetzt gesetzt zu Gott,
Thut jetzt nur eurem Urtheil statt.

28.
Darnach man ihm sein Haupt abschlug,
Da sprang es wieder in sein Hut,
Die Zeichen hat man gshen
Die Sonne ward wie rothes Blut.
Der Stadel-Brunn thät schwitzen Blut.

29.
Da sprach ein alter Herre gut,
Des Täufers Mund lacht in dem Hut,
Da sagt ein grauer Herr,
Hätt ihr den Täufer leben lahn,
Es würd euch ewig wohl ergahn.

30.
Die Herren sprachen imsgemein,
Kein Täufer wir mehr richten wend,
Da sprach ein alter Herr:
Wär es nach meinem Willen gahn,
Den Täufer hätt man leben lahn.

31.
Der Henker der sprach mit Unmuth:
Heut hab ich g'richt unschuldig Blut.
Da sprach ein alter Herr,
Des Täufers Mund hat g'lacht im Hut,
Da beduet Gottes Straff und Ruth.

32.
Der uns diss Liedlein hat gemacht,
Der war ums Leb'n in G'fangenschaft,
Den Sündern thät ers z'Lieb,
Ein Herr ihm Federn und Tinten bracht,
Er schenkt uns das zu guter Nacht.

Method of Punishment

beheading

Crime(s)

heresy

Gender

Date

Execution Location

Bern, Switzerland

URL

Hans Haslibacherby Eduard Muster.

Notes

The Swiss Anabaptists are noteworthy as the confessional ancestors of the present-day Amish: the latter sect is named for 17th century Bern canton Anabaptist Jakob Ammann, who was the leader of one faction in a 1693 schism within the Swiss Anabaptist community.

The Haslibacher song was widely distributed in Anabaptist circles. It also found its way into the Anabaptist songbook Ausbund in the 17th century, still used by the Amish today. Also in later editions of the Martyrs' Mirror, a martyrology of Anabaptists (another key text for the Amish) reference is made to the Haslibacher Song.
ulf_51_Hans_Haslibacher.jpg
Ein schön Geistlich Lied von dem Haßlibacher 1.tif
Ein schön Geistlich Lied von dem Haßlibacher 2.tif
Ein schön Geistlich Lied von dem Haßlibacher 3.tif
Ein schön Geistlich Lied von dem Haßlibacher 4.tif
Ein schön Geistlich Lied von dem Haßlibacher 5.tif
Ein schön Geistlich Lied von dem Haßlibacher 6.tif
Ein schön Geistlich Lied von dem Haßlibacher 7.tif
]]>
Thu, 24 May 2018 14:57:56 +1000
<![CDATA[Ausführlicher Bericht einer grausamen Mord-That]]> https://omeka.cloud.unimelb.edu.au/execution-ballads/items/show/1034

Title

Ausführlicher Bericht einer grausamen Mord-That

Subtitle

Von Vier Verwegenen Dieben und Mördern Welche In der an der Elbe gelegenen Wolffs-Mühle einen Müller nebst dessen Frau Knecht Magd und zwey Kinder elendiglich um das Leben gebracht wie solches umständlich in gegenwärtiges Lied verfasset und jeden zur Warnung auffgesetzet worden. Im Thon: Kommet ihr Götter und helffet betrauren

Synopsis

In Wolffs-Mühle, four men murder a miller, his wife, their maid and two children. They are then executed in Pinneberg.

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Bayerische Staatsbibliothek München (Sigel: 12). VDLied Digital.

Set to tune of...

Kommet ihr Götter und helffet betrauren

Transcription

Hoeret vernehmet was ich euch will singen
stehet ein kurze Weil bey mir in Ruh
mercket was leyder für Zeitungen klingen
wie es geht jämmerlich in der Welt zu
wie die verderbete Bosheit regieret
wie sie de Teuffel die Menschen zu führet.

Morden und Stehlen will immer einreissen
Niemand den Nechsten mehr bleibet recht treu
selbsten die Nieder-Elb kan uns erweisen
eine dergleichen Mord-Dieberen
so etliche Buben jüngs[t] haben verübet
und dadurch viele mit Wehmuth betrübet.

Un den berühmten Fluß thut sich befinden
ein grosse Mühle die Wolffs-Mühl [g]ründen
nahe an Pinnenbergs fruchtbaren Gründen
allen der Gegend sehr wol bekandt
dorten da haben bey nächtlichen Stunden
sich lose Bögel am hause gefunden.

Nach einem Schweine sie alsobald griefen
welches zu Schreyen ganz laute anfieng
darauff etwas von ferne nur liefen
bis der Knecht aus der Mühl heraus gieng
den sie auch alsobald schlugen zur Erden
daß er den Tode zum Raube must werden.

Bey den Ausbleiben und langen Verweisen
schickte der Müller die Magd darauff fort
diese wolt flüchtig den Knecht hin nacheilen
wurde auch durch die Erb-Mörder ermord
elendig must sie das Leben bald schliessen
und ihr Blut lassen in Sand herum fliessen.

Endlich die Müllerin wolte zu sehen
wo doch die beyden gekommen nur hin
ach aber ihr ist auch leyder geschehen
daß sie den Tod war ein Gewinn
dan diese Schelmen sie zeitlich umrungen
und ihr mit Stricken den Hals zu geschlungen.

Als nun kein Mensche ein Antwort mehr brachte
und doch das Schwein zu schreyen fieng an
selbsten der Müller in seinem Sinn dachte
das es nicht richtig so zu gehen kan
gieng derowegen herauffer zu schauen
wo der Knecht wäre die Magd samt der Frauen.

Dieser auch wurde getödet mit Grause
eh er recht wuste wie es ihm war
alsobald liesen sie gar nach den Hause
ehe die Sachen wurd offenbar
zwey kleine Kinder sie dorten noch funden
die wie die Schaffe zum Schlachten da stunden.

Aber der Teuffel der hie t sie besessen
keine Erbarmung fande sich hier
denn sie erwürgten auch grausam vermessen
wie die erbosten Löwen und Thier
diese in Unschuld geblüheten Seelen
wer kan den Jammer genugsam erzehlen.

Darauff da fiengen sie an weg zu tragen
giengen und [?]essen den hund hier zurück
als nun der Morgen fieng an hell zu tagen
must man erfahren das grosse Unglück
da man die Haus-Thür hat auffgeschlossen
kame das Hündlein gar bald hergeschossen.

Dieser drauff suchte sein Herrn zu finden
riechte die Spur den Weg und das Ort
als man nun wolte die Thäter ergründen
schickte man etliche Reuter mit fort
da dann das Hündlein das Hause getroffen
wo sich die diebischen Mörder verschlossen.

Biere die hatten das Ubel begangen
aber der eine entkame der Band
drauff man die dreye gar eilig gefangen
und sie zu Straffe nach Pinnenberg gsandt
wo sie zum Lohne und übelen Leben
musten den Leibe zur Schande hingeben.

Dreymal hat man sie mit Zangen gezwicket
dreymal erlitten sie solche Pein
endlich da wurden sie tieffer gebücket
gar auff den Mörder- und Raben-Stein
da man die Leiber in Viertheil zerrissen
ihnen das Herz um das Maule geschmissen.

Darum ihr Eltern gewehnet die Jugend
stetig zu jagen den Guten nach.
Lernet sie fleissig zur Ehre und Jugend
daß ihr nicht gleiches Ungemach
müsset bey alten Jahren erleben
und sie den Hencher zur Züchtigung geben.

Lernet sie beten die Ruthen nich schonet
beiget die Bäume da sie noch klein
was dann die Jugen jeßunder gewohnet
pfleget deß Alters Rußen zu seyn
als denn so werdet ihr mit denen Jahren
lauter Bergnügung und Ehre erfahren.

Method of Punishment

quartering

Crime(s)

murder

Gender

Date

Execution Location

Pinneberg, Germany

Printing Location

Altenau : Utz,
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Thu, 24 May 2018 14:57:56 +1000